Ko Lanta & Reise
Den letzten Tag verbringen wir auf Ko Lanta wie gewohnt mit ausgiebigem Baden und buddeln. Wie schon am Anfang, gibt es heute leider wieder ein paar dieser Mini-Quallen, die nur wenige Millimeter groß und daher nicht wirklich zu sehen sind, dafür leider zu spüren. Das ist in etwa so, als würde man ständig mit kleinen Nadeln gepikst werden. Nicht extrem schmerzhaft aber nervig, das Bad so richtig genießen zu können. Zwischendurch zum Mittag gibt es heute wieder mal Yoghurt und Bananen ohne Kerne. Neulich hatten wir welche von der netten Marktfrau geschenkt bekommen und uns beim Verzehr über die erbsengroßen, festen, schwarzen Steine gewundert. Nach ein wenig Recherche im Internet haben wir dann gelernt, dass Bananen ursprünglich alle Kerne hatten. Da das allerdings nicht so viel Spaß beim Verzehr macht, wurden kernlose Sorten entwickelt bzw. solche, bei denen die Kerne winzig klein sind und nicht auffallen.
Abends geht es, wieder zum kleinen Restaurant um die Ecke. Heute hält auch ein Eis-Motorrad neben der „Küche“. Weil wir offensichtlich fragend schauen, spendiert die Chefin uns eine Kugel „Cocos-Eis“. Sehr lecker (und wir vertragen es auch)! Da heute auch wieder Erdbeeren da sind, lassen wir es und noch mal richtig gut gehen und es gibt einen Thai-Pancake mit Erdbeeren. Gut gesättigt geht es dann nach Hause, wo wir alle erschöpft einschlummern.
Der nächste Morgen beginnt auch dafür wieder etwas früher, denn wir wollen nach dem Frühstück noch ein wenig zusammenpacken und nachdem der kleine Mann seinen Frühstücksschlaf vollzogen hat, gegen 10:40 mit dem Shuttle zum Flughafen nach Krabi. Da wir nach dem Packen noch ein wenig Zeit haben, gönnen wir uns noch einen letzten Mango-Shake zum Warten auf das pünktliche Shuttle. Der Fahrer ist nicht erfreut, als er neben uns vieren auch noch drei Taschen und Handgepäck sieht. „Only two bag“ wiederholt er stoisch. Das bringt uns nicht aus der Ruhe. Man hatte uns schon vorgewarnt, dass man gelegentlich ein wenig Probleme mit „mehr Gepäck“ habe. Also sitzen wir das relativ entspannt aus. Nach ein wenig hin und her, bequemt sich der Fahrer dann immerhin unsere drei Taschen auf dem Dach festzuzurren. Soll uns recht sein, solange das hält… Bis zur Fähre sammeln wir noch einige weitere Passagiere ein, so dass wir letztlich wieder elf plus dieses Mal drei Kinder auf den Schößen sind. Das schafft die Klimaanlage nicht mehr wirklich und so schwitzen wir alle sehr. Zur Fährfahrt machen wir dann eigenmächtig ein Fenster auf. Das hilft zwar nicht die Temperatur zu senken aber immerhin gibt es so ein wenig frische unverbrauchte Luft neu. Unsere Kinder bekommen von alledem kaum was mit und schlafen fast komplett durch. Was ein Segen!
Am Airport in Krabi sind wir dann eine gute Stunde vor dem Öffnen des Schalters inklusive aller Taschen da. Macht aber nichts, dann gibts noch ein Vesper und einen Kaffee in vorderster Front vor dem Schalter sitzend :-). Mittlerweile füllt sich auch die Schlange hinger uns mit weiteren Reisenden für unseren Flug und wir können einchecken und unser Gepäck aufgeben. Nach der Security schauen wir noch eine Weile mit den Kindern aufs Rollfeld und fliegen pünktlich um 15:40 ab. Wir sitzen in Reihe 34, d.h. in vier vierten Reihe von vorn, d die Zahlen erst bei 31 beginnen. Die drei Reihen vor uns sind „Premium Economy“. Leider fliegt heute niemand Premium. Der obligatorischen Vorhang wird dennoch geschlossen… Unterwegs gibt es einen Schnack aber heute ist das dubios rosafarbene Toastbrot nicht genießbar. Zum Glück haben wir zumindest für die Kinder noch Bananen und ein paar Riegel und Butterbrote dabei. In Bangkok landen wir um 17 Uhr und sind nach einer längeren Rollfeldfahrt und dem Baggage Claim (unser eine Rucksack ist doch tatsächlich die letzte Tasche) erst kurz nach sieben am Taxistand.
Hier wird dann im Wesentlichen unterschieden zwischen wenig Strecke, Gepäck oder viele Leute. Wir sind eigentlich keiner Kategorie zuzuordnen, lernen aber, dass wir ein Ticket für ein Taxi ziehen müssen, damit uns jemand überhaupt mitnimmt. Nun gut. Gesagt, getan und wir laden unsere drei Taschen, unseren Kinderwagen und die Handgepäcke ein. Der Fahrer ist nicht wirklich begeistert. Mal sehen, ob er verstanden hat, wo wir hin wollen… immerhin läuft der Taxameter. Kaum sind wir aus dem Flughafen raus, der erste Schock: Stau! Na das passt ja super. Die Kinder und auch wir haben inzwischen natürlich Hunger. Hätten wir mal doch noch was am Flughafen gegessen… nun gut, also noch die letzten Reserven aktiviert und unsere Kinder schlafen mit zumindest ein wenig im Bauch ein. Nach einer Dreiviertelstunde für wenige Kilometer sehen wir dann auch warum wir Stau haben: Ein LKW liegt quer auf der Fahrbahn. Genau eine Spur ist noch frei. Kein Wunder also, dass das einen Infarkt für sie ansonsten eh schon sehr vollen fünf Spuren bedeutet. Immerhin kommen wir nach anderthalb Stunden am geplanten Hotel an und zahlen inkl. der Maut gute 420 BHT.
Am Hotel hilft uns dann wunderbar der Concierge und die Security unsere Kinder und das Gepäck komplett ins Hotel zu bekommen wo wir unter ungewohnt heftiger Klimatisierung einchecken. Unsere Kinder werden noch mal wach und so macht sich Yann noch mal auf und besorgt etwas von den Gar-Küchen. So kann dann auch der Hunger für heute gestillt werden und wir können insgesamt sehr gut in unserem King-Size-Bett einschlafen.
Hört sich abenteuerlich an.
Ich denke, dass so was einfach dazu gehört und man grundsätzlich immer entspannt bleiben sollte. Fügt sich alles.