Ein weiterer Ausflug…
Heute morgen werden wir bereits vor dem Wecker wach, denn es regnet. Leider so doll, dass es sogar zu den offenen Seitenfenstern reinkommt :-(.
Nach dem Frühstück, geht es dann wieder zur Haltestelle, von der wir heute bereits um halb acht abgeholt werden. Ein Bus shuttelt uns heute nach River Heads von wo aus die „Bark“ nach Fraser Island geht. Die Überfahrt dauert gute vierzig Minuten. Hier besteigen wir einen Allrad-Bus, in dem uns „Shawn“, unser Guide, den ganzen Tag umherfahren wird.
Da die heutige Tour eindeutig „bumpi“ ist (und es ohnehin Vorgabe vom Veranstalter ist), haben wir auch unseren Kindersitz dabei, denn ohne den geht es nicht. Allerdings nimmt man es hier mit dem Fixieren des Sitzes nicht so genau und wir müssen ein wenig „zaubern“ um das bestmögliche für unseren kleinen Mann herauszuholen, was aber durchaus machbar ist. Unser erster Weg geht über Sandwege (die gesamte Insel besteht nur aus Sand) durch den dichten Regenwald. Hierbei erzählt uns Shawn, dass die Straßen heute, dank des Regens, wie Beton seien und wir perfekte Bedingungen haben. Wenn es lange trocken ist, muss man beim Fahren deutlich mehr aufpassen und immer in Bewegung bleiben. Auf dem Weg zum ersten Halt am Ressort (Bio-Break), haben wir „sunday driving“ vor uns… LOL, gibt es also auch wörtlich hier ;-). Shawn erzählt uns die gesamte Fahrt über diverses über Entstehung, Geschichte, Tiere und wer weiß was noch alles. Er scheint eine Menge gelesen zu haben und macht seinen Job wirklich klasse.
Dann geht es auf den Strand, der ein Highway ist, weshalb man, bis auf einige Strecken auf denen nur 40 km/h erlaubt sind, durchgängig 80 km/h fahren kann. Nach gut 10 Minuten halten wir und ein Pilot steigt in den Bus um uns einen Rundflug über die Insel anzubieten. Wir überlegen kurz und steigen dann vom Bus auf den kleinen Flieger für einen 20 Minuten Flug um. Laut Pilot ist das wohl weniger ruckelig, als im Bus ;-). In der Tat geht es sanft zum Start über den Strand und dann über die Insel. Hier haben wir einen schönen Blick auf einige der vielen Süßwasserseen, den Wald und den Strand. Bei einem kurzen Schwenk über das Wasser, können wir sogar einen Wal erspähen. Auch das Moheno-Shipwreck überfliegen wir, dann setzen wir zur Landung an und steigen wieder bei den Pinacles in den Bus ein, der hier schon auf uns wartet. Jetzt geht es noch mal zu Land zum Wrack. Dabei erzählt unser Fahrer die Geschichte zum Schiff und den Grund warum es nun dort liegt. Wir haben gute zehn Minuten Zeit für Fotos, dann geht es schon wieder weiter. Der nächste Halt ist ein Creek, an dessen Seite man über einen Boardwalk entlanglaufen kann. Am Ende gibt es eine Treppe hinunter in das Wasser was so klar ist, dass man ungetrübt, obwohl es schnell fließt, in der gesamten Fläche den Boden sehen kann. Wir ziehen kurzerhand die Schuhe aus und steigen die paar Stufen hinunter. Im ersten Moment ist das Wasser sehr kühl, dann hat man sich daran gewöhnt und wir gehen zurück zum Ausgangspunkt.
Jetzt ist Mittagszeit und so fahren wir zum Ressort in dem es Lunch gibt. Das fällt heute leider etwas lieblos aus. Zwar werden wir irgendwie schon satt aber die anderen Ausflüge hatten hier deutlich mehr zu bieten.
Nachdem alle gestärkt sind, geht es querfeldein durch richtig holperige Sandstraßen zum Lake McKenzie, der glasklares Wasser bietet und zum Baden einlädt. Wir verzichten heute mal darauf, denn der Aufenthalt ist auch leider wieder zeitlich begrenzt. Im allgemeinen ist der heutige Ausflug zwar enorm informativ und schön, leider aber auch sehr vollgepackt und dadurch zeitlich gedrängt was sehr schade ist. Nachdem alle wieder im Bus sind, geht es zur Central Station, wo wir noch ein wenig zur Geschichte der früher hier Tätigen Holzfäller erfahren. Dann geht es zurück zur Fähre und wir setzen über und werden wieder zum Campground geshuttelt.
Im Laufe des Tages haben wir ein französches Paar mit ihrer kleinen vierjährigen Tochter kennengelernt bzw. die beiden Kinder haben die Brücke geschlagen. Dabei erfahren wir, dass sie ein Jahr unterwegs sind und bereits etliche Monate in Asien, jetzt einige in Australien, später in Neuseeland und zum Schluß noch ein wenig in Hawaii sind, bevor sie wieder zurück fliegen… Das klingt doch sehr verlockend…
Heute gab es wohl keine Fotos? Die Natur scheint überall anders zu sein.
Gibt doch Fotos…
Wunderbare Fotos.