Kai Iwi Lakes
Die Nacht war, obwohl wir an der SH1 standen, irgendwann auch ruhig. Wir wachen heute mit einem schönen Sonnenaufgang direkt vor der Tür auf und nutzen das gleich um draußen einen ersten Kaffee zu trinken. Wir wir feststellen, sind wir nicht die einziehen, die sich für den Parkplatz entschieden haben, wo wir doch erst ein wenig skeptisch waren, ob man hier wohl stehen darf.
Dann machen wir uns auf den Weg zu den Waipu Caves. Wir hatten uns gestern gegen den Besuch der Waitomo Caves entschieden, weil wir gesehen haben, dass man in die Waipu Caves for free kann und dort auch Glühwürmchen sehen kann und man dafür keine 60 NZD p.p. zahlen muss. Dafür darf man hier auch fotografieren. :-)
Auf unserem Weg halten wir noch mal in einem „Italian Café“ mit bakery und es gibt ein Schoko-Croissant und zwei gute Flat Whites. Das Schoko-Croissant ist ein aufgeschnittenes normales, in dem Schokolade liegt, wie in indem typischen pain-au-chocolad. Schmeckt aber super! Ein paar Meter weiter gibt es noch einen Gouda Cheese Shop, bei dem wir uns noch ein Sourdough Whole-Grain holen (hier sogar organic). So eine Gelegenheit darf man natürlich nicht ungenutzt vorbei ziehen lassen. Sonst ist nämlich irgendwie nur das Ciabatta aus dem Supermarkt halbwegsgs als Brot zu bezeichnen. Zum Glück mussten wir noch nicht auf die gefühlten 1000 Sorten Toast zurück greifen… Die haben uns irgendwie auch noch nicht angesprochen.
Gegen elf erreichen wir den Eingang zu den Caves. Es dauet einen Moment bis sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben aber dann sehen wir wirklich Glühwürmchen. Wer weiß ob es hier mehr oder weniger als in Waitomo sind aber das ist uns auch egal. Stalagmiten und Stalaktiten gibt es hier natürlich auch. Eine uns entgegenkommende Frau erklärt uns „if you are experienced in caving, you should go left. Otherwise, stay right and you will see the glow worms in the next big cave. But prepare to get wet till your hips.“ Hmm, wir sind leider weder experienced in caving noch haben wir unsere Badesachen an, sondern die Wanderschuhe… also begnügen wir uns mit dem vorderen Teil. Interessant ist es allemal.
Weiter geht es in Richtung Dargaville. Unterwegs halten wir am Kauri Museum in Matakohe. Als wir jedoch sehen, dass sich der Eintritt mittlerweile von 9 auf 25 NZD (also 15€) erhöht hat, wollen wir da gar nicht mehr rein. Privately funded hin oder her. Da suchen wir lieber das Gumdigger Café gegenüber auf und investieren das Geld in Kaffee und Macadamia-Cakes und Pecanpie. ;-)
Auf der Nordinsel ist es mit dem Freedom Camping irgendwie anders. Jedenfalls fühlt es sich so an. Es gibt weniger Spots, wo man einfach so stehen bleiben kann; zumindest in northland. Also suchen wir heute einen offiziellen Campground an Kai Iwi Lakes auf. Die Seen sind klasse und haben herrlich seichtes und warmes Wasser mit einem tollen Strandzugang. Der Platz selber scheint etwas ungepflegt und lieblos behandelt. Fast alle Bäume wurden abgeholzt und der vorhandene Rasen ist überwiegend verbrannt. Die zehn Dollar pro Nacht und Person ist das irgendwie nicht wert… Da haben wir schon an schöneren Stellen preiswerter, wenn nicht gar kostenlos, gestanden.