Whale Watch
Was für eine wunderbare Nacht! Von den angeblich vielen Zügen (wo sollen die eigentlich her kommen?) haben wir heute Nacht nur einen mitbekommen. Da wir da gerade beim einschlafen waren, hat es uns auch nicht sonderlich gestört. Unser Morgenkaffee am Strand schmeckt heute ausgezeichnet und wir sind endlich im Entspannungsmodus angekommen.
Nach dem Frühstück geht es zurück nach Kaikoura aber obwohl wir da bereits um kurz vor neun sind, gibt es frühestens um 16:30 Uhr freie Plätze fürs WhaleWatching. Vorher buchen ist hier also angesagt! Also warten wir bis zum Nachmittag und erkunden bis dahin ein wenig die Gegend. Wir laufen einen Coastal Walk entlang und sehen einige Robben sowie unzählige Vögel. Obwohl es heute recht bedeckt ist, fühlen wir uns pudelwohl in der warmen Luft mit leichter Brise. Danach fahren wir noch mal „down-town“ ;-) und laden endlich mal unsere 2-degrees SIM Karte auf. Das gestaltet sich eigentlich ganz einfach obwohl im Store keiner so richtig weiß, wie das mit einer SIM für ein iPad geht. Dank 0800er Nummer ist das aber schnell geklärt und wir „toppen up“ und sind wieder online. Wie es aussieht, kann man hier auch das Pre-Paid Guthaben überall bekommen, wie wir zum Beispiel im Bookstore. Das aktivieren des entsprechenden Dataplans übernehmen die netten Leute von der 0800er Nummer (kein Computer und kurze Wateschleife) nachdem man das Guthaben eingerichtet hat.
Wieder zurück am Bahnhof (die WhaleWatch Zentrale ist da auch untergebracht) ruhen wir uns ein wenig aus und es gibt Lunch. Gegen vier schlendern wir dann von unserem Camper zum Bahnhof und bekommen ein Security Briefing. Dann bringt uns ein Bus zum Schiff. Mit der „Aotearoa“ geht es bei 25 Knoten raus aufs Meer. Im Schiff haben ca. 50 Leute Platz, die während der Fahrt alle drinnen in bequemen Sitzen sitzen müssen. Dann heißt es warten… „We are on whale-time now“ was soviel heißen soll, wie „wir müssen auf den Wal warten“. Der letzte ist vor ca. 30 Minuten getaucht und es dauert ca. 40-60 Minuten, bis ein Wal wieder an die Oberfläche kommt. Unser Wal ist gnädig und kommt nach einer guten vierten Stunde hoch um für ungefähr zehn Minuten an der Oberfläche zu atmen. Dann taucht unser Sperm-Wale (Pottwal) wieder ab. Unsere Suche nach einem zweiten Wal ist erfolglos, dafür finden wir ein riesiges Feld mit über 100 Dusky Dolphins, die wie aufgedreht springen und Saltos machen. Was ein Spektakel! Wie es scheint ist die große einer solchen Herde nicht ungewöhnlich, denn von anderen Anbietern werden auch Schwimmtouren mit Delphinen angeboten und die müssen ja auch irgendwo herkommen.
Um kurz vor acht sind wir wieder am Camper und bereiten uns ein leckeres Abendessen mit Steak und Salat! So kann der Abend mit Blick auf die Bucht von Kaikoura ausklingen. Dann bricht unsere zweite Nacht mit „Freedom Camping“ (wenn auch dieses mal nur auf dem Parkplatz am Strand mit Meerblick) an. Morgen geht es dann wieder in Richtung Süden und wie setzen unsere Route im Uhrzeigersinn fort.