Abel Tasman Coastal Track

Wieder einmal fängt unser Tag früh an, denn wir müssen heute schon um 08:30 Uhr in Marahau sein, denn unser gestern gebuchtes
Abel Tasman Aquataxi fährt um neun Uhr los. Wir haben uns gestern überlegt, dass wir uns mit dem Boot in den Nationalpark bringen lassen und dann zurück laufen. Das kann man quasi mit jedem Ort im Nationapark machen. Bei Wunsch auch kombiniert mit See-Kajaks. Wir wollen allerdings „nur“ wandern. Unser schlaues Navi gibt uns heute wieder mal einen besonders tollen Weg an: Wunderbar kurvenreich und eng über die Dörfer… Das Settting dazu sehen wir uns nachher noch mal an…
Um kurz vor halb sind wir aber da und melden uns zur Abfahrt bereit. Schon wenige Minuten später kommt unser Taxi auf dem Trailer mit Trecker vorweg vorgefahren. ;-) Wir sitzen auf und los geht die Fahrt zum Strand. Hier wendet der Trecker und schiebt uns mit dem Boot hinein in die Tasman See. Da hier gerade Ebbe ist, fahren wir ein paar Meter weiter, bis wir endlich Wasser unter dem Kiel haben. Dann noch ein kurzes obligatorisches Security Briefing und los geht die Fahrt. Bevor es allerdings in den Nationalpark geht, machen wir noch einen Touri-Schlenker zum Split-Apple-Rock. Dann brausen wir mit gut 50 Sachen los, fahren entlang vieler offensichtlich schöner Buchten und kommen nach einer guten Stunde am Ausgangspunkt unserer Wanderung, der Bark Bay, an. Da es hier allerdings keinen Trecker mit Attacken und auch keinen Steg gibt, heißt es „Schuhe aus und ab ins immerhin seichte Wasser“. Das Wasser ist ca. knietief und schon ein wenig kühl und erfrischend.
Unser heutiges Wanderprogramm umfasst ca. 25 km und somit knapp die Hälfte des gesamten Abel Tasman Coastal Walks von 51 km. Wenn in der Torrent Bay nachher immer noch Ebbe ist, können wir 3km sparen… Mal sehen ob wir das schaffen. Der anfängliche Weg führt uns mal wieder durch einen Wald. Heute ist es allerdings bedeutend wärmer und normalerweise wären wir bei einem solchen Tagesprogramm sicherlich mindestens zwei Stunden früher losgelaufen. Somit ist es bereits recht warm aber der Wald spendet ausreichend Schatten. Hinzu kommt, dass es auf unserer gesamten Wanderung immer wieder nach Honig riecht. Das kommt von den wunderbar blühenden Manuka-Bäumen. :-) Der Weg selber ist nicht besonders schwer, zwar mit geringer Steigung aber die ist nur aufgrund der höheren Temperaturen heute ein wenig anstrengend. Von oben hat man allerdings immer wieder einen herrlichen Blick auf das türkisfarbene Wasser.
Als wir in der Torrent Bay ankommen, stellen wir fest, dass der Teil für unsere gewünschte Abkürzung noch nicht wieder vom bereits auflaufenden Wasser eingenommen ist. Also waten wir los, quer über die Bucht. Ein klein aussehender Pril hat allerdings schon ein bisschen mehr Wasser, als Kniehöhe. Also müssen wir diesen Teil doch bereits näher am Ufer queren. Es ist schon irgendwie seltsam so quer über die Bucht zu laufen… (Die GPS Position dieses Artikels ist nicht falsch sondern während der Querung der Bucht gesetzt worden. :-)) Hier und da schauen auch ein paar Krebse aus dem Boden hervor.
Wieder an Land geht es statt Barfuß mit den Stiefeln weiter. Dieser Abschnitt geht, nach kurzen Schwenk über einen Strand (hier wollen wir nicht bleiben, weil es schon nach kurzer Zeit so von Sandflies wimmelt), recht kontinuierlich bergauf. Unglücklicherweise mitten im prallen Sonnenschein und ohne schützendes Walddach. Kurz nach zwei Uhr kommen wir an der Stillwell Bay an und machen eine Pause. Hierbei erfrischen wir zunächst unsere Füße im kalten Wasser, dann stürzt sich Yann todesmutig in die Fluten. Das Wasser sieht aber wärmer aus als es ist. Zwar sieht es tropisch aus, die Temperatur entspricht aber eher der Ostsee im Sommer…
Der restliche Weg bis nach Marahau zieht sich dann allerdings hin. Um halb sechs sind wir dann wieder nach gut 7h Wanderung angekommen und gönnen uns zur Belohnung ein Eis (Yann bekommt endlich sein geliebtes Magnum-Mint). Dann fahren wir zurück zum Campground wo uns eine warme Dusche und ein Abendessen in der Abendsonne erwarten.

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3 Antworten

  1. Seppel sagt:

    Warum ist Deutschland eigentlich das einzige Land der Erde wo es kein Magnum Mint gibt?

    • Yann sagt:

      Ja, das frage ich mich auch immer!
      Falls das hier irgendwer von Langnese oder mit Verbindungen dahin liest: Wir wollen Magnum Mint auch in Deutschland sehen!

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