B&B und Bryce Canyon

Die erste Nacht im B&B war toll, auch wenn es gegen morgen recht kühl ist. Wir hatten am Abend die Balkontür aufgelassen, weil wir uns so sehr über frische Luft gefreut haben. (In der vorherigen Unterkunft ging das leider nicht.) Hier oben ist jedoch eine Art Hochwüste, d.h. tagsüber ist es sehr warm und dafür nachts verhältnismäßig kalt. So haben wir gegen morgen „nur noch“ 13 Grad… Brrr.
Um 8 Uhr gibt es heute Frühstück. Irene macht uns frische Waffeln mit warmem Zimtapfelkompott sowie Bacon und Eggs. Aber es gibt auch gesundes: Müsli und Obst. Der Kaffe kann zwar immer noch nicht an unsren zu Hause heranreichen, ist aber schon mal um Längen besser, als das übliche Gebräu hier in der Gegend. Wir plauschen ein wenig mit den anderen Gästen und machen uns gegen 10 Uhr auf den Weg in den Nationalpark. Unser Auto stellen wir am Sunset Point ab und laufen die Kombination „Queen Victoria Loop“ und „Navajo Trail“. Die Landschaft ist hierbei einfach nur traumhaft schön und die Farben verändern sich alle paar Meter. Wir bleiben immer wieder stehen und lassen uns vom Anblick verzaubern. Eine witzige Begegnung ergibt sich, als wir eine Mutter mit einem aufgeweckten Kind passieren: Die Mutter rutscht auf dem Schutt fast aus und das Kind kommentiert das Ganze nur mit „you slipped good, mom“. Am liebsten wäre er selber gerne die Schuttabgänge heruntergerutscht aber war mit geschätzten 4 Jahren doch etwas zu jung dafür… :-)
Der 4.6km lange und als moderat eingestufte Treck an sich ist recht einfach: langsam bergab, gleichmäßig durchs „Tal“ und dann schnell und steil wieder herauf. So kommen wir gegen Mittag nach ca. 2h wieder am Ausgangspunkt an und verschnaufen ein wenig. Beim Ausblick auf den Canyon genießen wir unser Lunch. Als kleinen „Verdauungsspaziergang“ laufen wir zum Bryce Point. Na ja, Spaziergang ist unsere Erwartung, denn der andere Trail sollte auch viel schwerer sein. Wie sich jedoch herausstellt, ist der Trail zwischenzeitlich recht Steil und das Ziel doch gefühlt weiter, als angenommen (es sind ca. 3,6km). Der Ausblick unterwegs ist jedoch schöner, als er dann am Zielpunkt ist; abgesehen von dem Überblick über das gesamte Gebiet. Von hier oben sehen wir auch „Tropic“ den Ort unseres B&B. Ein wenig erschöpft geht es dann per kostenlosem Shuttle zurück zum Auto. Dann machen wir uns noch einmal auf einen Kaffee zum Sunrise Viewpoint wo wir leider mal wieder feststellen, dass nicht alle Servicemitarbeiter den Begriff „Service“ verinnerlicht haben, und werden doch recht rüde behandelt. Na ja, haben sie umsonst ;-)
Es geht zurück zum B&B von wo aus wir uns zu 19 Uhr aufmachen zu Clarck’s. Heute Abend gibt es Salmon (Franziska) und Rib-Eye-Steak für mich :-) (wieder eine Nationalspeise abgehakt auf dieser Reise) Beim Bezahlen staunen wir nicht schlecht, als sich der Kellner gleich mal die üblichen 15% einstreicht, in dem er sie auf die Rechnung setzt. Das ist ja schon dreist! Auf Nachfrage was denn die Position „gratuity“ ist, erläutert er uns, dass das sein „tip“ ist, den er selber angesetzt hat. Wir staunen nicht schlecht und lassen uns eine neue Rechnung bringen. Er soll ja schon seinen tip bekommen aber doch so, wie wir meinen, dass er angemessen ist. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass viele Touristen nicht wissen, wieviel getippt wird. Auf jeden Fall war unsere Bedienung gestern Abend im gleichen Restaurant nicht so kess und hat dennoch ihren tip erhalten.
Wieder zurück in der Unterkunft, planen wir den nächsten Tag und fallen erschöpft ins Bett.

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2 Antworten

  1. Seppel sagt:

    Ich hoffe Ihr seid veryfrüh raus um den Sonnenaufgang digital festzuhalten. Alle 30″ ein neues Motiv

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